Sicher kennen Sie das Vorurteil auch: Wer mit dem Elektroauto eine längere Tour plant oder gar in den Urlaub fahren will, muss schon im Vorhinein genau planen, wo er laden kann. Doch die alten Vorbehalte sind längst entkräftet. Ein stetiger Ausbau des Ladenetzes sowie immer einfachere Zahlmöglichkeiten an öffentlichen Ladesäulen, ermöglichen Ihnen das Laden auch ohne vorherige Authentifizierung oder Bindung an einen bestimmten Mobilitätsanbieter. Wir zeigen Ihnen die verschiedenen Zahlarten und erklären Ihnen, warum das Laden unterwegs immer einfacher wird.
Wie funktioniert das Laden per Ladekarte?
Die Anwendung ist ganz einfach:
- Sie schließen Ihr Elektroauto über das Ladekabel an die Ladesäule an.
- Sie halten Ihre Ladekarte an das Lesegerät der Ladesäule.
- Der Ladevorgang wird automatisch gestartet.
- Um den Ladevorgang zu beenden, halten Sie Ihre Ladekarte nochmal kurz vor das Lesegerät.
- Der Ladestecker und damit das Ladekabel wird wieder freigegeben.
Was kostet das Laden mit Ladekarte?
Bei der Zahlung an der öffentlichen Ladestation übermittelt die RFID-Karte auch den Code Ihres Elektromobilitätsanbieters an die Ladesäule. Dieser stellt Ihnen anschließend die Ladekosten in Rechnung. Wie hoch diese sind, unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. So rechnen manche Anbieter pro Minute ab, andere Provider berechnen die geladenen kWh. Bei der EnBW zahlen Sie immer nur so viel, wie Sie tatsächlich verbrauchen.
An welchen Ladestationen kann ich mit der Ladekarte bezahlen?
Doch was passiert, wenn gerade keine Ladesäule deines Anbieters in der Nähe ist, die Akkuanzeige deines Elektroautos aber schon alarmierend rot ist? Seit November 2017 ist die Ladesäulenverordnung 2 in Kraft. Diese regelt unter anderem, dass das Laden an der Ladestation auch möglich ist, wenn Sie vorher keinen Vertrag mit dem jeweiligen Betreiber abgeschlossen haben. Man nennt das diskriminierungsfreies Laden. Sie können also auch problemlos bei Fremdanbietern laden. Zudem bieten einige Anbieter E-Roaming an. Sicher kennen Sie den Begriff von Ihrem Mobilfunkanbieter. Und tatsächlich verhält es sich beim E-Roaming ähnlich: Sie haben dann nicht nur Zugriff auf die Ladesäulen Ihres Anbieters sondern auch seiner Partner. So können Sie zum Beispiel im EnBW Hypernetz an mehr als 700.000 Ladepunkten in Europa laden und zahlen immer transparente und fairen Preise.
Kann man an der Ladestation auch mit Karte oder bar bezahlen?
Der Tank ist voll, schnell zur Kasse und einfach bar oder per Karte bezahlen. So kennen wir das herkömmliche Tanken. Doch wie verhält es sich beim Elektroauto? An vielen Ladestationen ist inzwischen auch das Bezahlen per EC- oder Kreditkarte möglich. Vereinzelt können Sie an der Stromtankstelle sogar bar bezahlen. Dafür muss die Ladestation jedoch eine ähnliche Funktion wie ein Parkautomat haben. Ebenfalls im Kommen sind PayPal, Apple Pay oder Google Pay an der Ladestation. Die Entwicklung steht jedoch noch ganz am Anfang und ist deswegen noch die Ausnahme.
Übrigens: An jeder Ladestation steht Ihnen immer eine Alternative zur vertragsbasierten Bezahlmöglichkeit zur Verfügung: Das kann die digitale Zahlung per App oder PayPal, Kartenzahlung oder Barzahlung sein.
Wo kann man ein Elektroauto kostenlos laden?
Das Elektroauto kostenlos laden – klingt zu schön, um wahr zu sein. Doch tatsächlich haben Sie neben zahlungspflichtigen Ladesäulen auch die Möglichkeit, Ihr E-Auto kostenlos aufzuladen. Gratis-Lademöglichkeiten werden häufig von Supermärkten, Möbelhäusern oder Baumärkten als Service für ihre Kund*innen angeboten. Darüber hinaus bieten immer mehr Arbeitgeber die Möglichkeit, das E-Auto während der Arbeitszeit zu laden. Übrigens: Wenn Sie sich für ein Elektroauto als Dienstwagen entscheiden, müssen Sie dieses nur mit 0,25 % des Listenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Damit ist das E-Auto wesentlich günstiger als der Benziner oder Diesel, der mit 1 % des Listenpreises versteuert wird. Für Hybrid-Autos gelten 0,5 %.
Wie funktioniert das Laden und Bezahlen per App?
Mit einer Lade-App können Ladevorgänge bequem über das Smartphone bezahlt werden. Die App ersetzt dabei die klassische Ladekarte. Bei der Registrierung in der App hinterlegen Sie einfach Ihre gewünschte Bezahlmethode. Nach dem Ladevorgang werden die Ladekosten automatisch von Ihrem Konto abgebucht. Dazu wird an der Ladesäule meist ein QR-Code gescannt. In der Ladehistorie können Sie sich auch einen Überblick über alle vorherigen Ladevorgänge verschaffen. Aufgrund der einfachen Handhabung werden Lade-Apps immer beliebter, denn sie ermöglichen bargeldloses Bezahlen und volle Kostenkontrolle.
Einfach und bargeldlos: die Bezahlfunktion der EnBW mobility+ App
Mit der EnBW mobility+ App können Sie einfach Laden und Bezahlen und haben zusätzlich Zugang zum größten Ladenetz in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, Kroatien, Liechtenstein, Luxemburg, Niederlande, Polen, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien und Tschechien haben wir dieses Ladenetz jetzt auf über 700.000 Ladepunkte erweitert. Im EnBW HyperNetz profitieren die Kund*innen von der Nutzung der flächendeckenden, öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur und können an diesen Ladepunkten zu fairen und transparenten Preisen pro kWh laden.
Zusätzlich können Sie sich über die EnBW mobility+ App die Entfernung zur nächsten Stromtankstelle anzeigen lassen. Über eine interaktive Ladekarte findest Sie alle Stromtankstellen der EnBW und unserer Roaming-Partner. Neben Angaben zu Öffnungszeiten und Verfügbarkeiten erhalten Sie auch Infos über kompatible Steckertypen, die Ladeleistung der Station und Ihre Bezahlmöglichkeiten.
Freie Ladestation finden, E-Auto laden und zu transparenten Preisen bezahlen.