Kohleausstieg und CO₂-Neutralität bis 2035
Ein zentrales Thema unserer nachhaltigen Unternehmensstrategie ist der Klimaschutz. Hier haben wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis zum Jahr 2035 wollen wir als Gesamtunternehmen Klimaneutralität in unseren eigenen Emissionen erreichen. Bis zum Jahr 2030 sollen die CO₂-Emissionen der EnBW bereits um 50 % gegenüber dem Basisjahr 2018 gesenkt werden. Der Weg zur Klimaneutralität bedeutet den konsequenten Ausstieg aus der Kohleverstromung. Dieser muss nach dem 2020 vom Bundestag verabschiedeten Kohleausstiegsgesetz bis 2038 vollzogen werden. Die EnBW hat sich schon vor diesem Gesetz von 40 % der besonders CO₂-intensiven Stromerzeugung getrennt. Bis 2030 werden weitere 2,5 GW aus dem Betrieb genommen, bis 2035 dann der vollständige Ausstieg vollzogen. Dazu werden wir die Möglichkeiten eines Fuel Switches prüfen. Dieser vollzöge sich in zwei Schritten: zunächst von Kohle auf klimafreundlichere Gase und mittelfristig auf klimaneutrale Gase (Biogas oder Wasserstoff). Ein solcher Wechsel des Rohstoffs könnte nicht nur einen Beitrag zu einer sicheren Energieversorgung, sondern auch zum Erhalt von Standorten leisten.
Wie auch beim bisherigen Umbau des Unternehmens wird die EnBW den mit dem Kohleausstieg verbundenen künftigen Wandel im Sinne aller Mitarbeiter*innen gestalten. Wir haben das Ziel, unseren Mitarbeiter*innen durch das Angebot alternativer Arbeitsplätze in Wachstumsbereichen des Unternehmens und der individuellen Weiterentwicklung eine Perspektive zu bieten. Den mit unserer nachhaltigen Unternehmensstrategie verbundenen Herausforderungen begegnen wir also mit einer Personalstrategie, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Klimaneutralität bis 2035
Im Kern unseres Handelns für den Schutz von Klima und Umwelt steht der Ausstieg aus der Stromgewinnung aus fossilen Rohstoffen.
*Das Klimaneutralitätsziel der EnBW bezieht sich auf die eigenen Emissionen (Seite 36 und 83 f.)
Konsequente Investitionen und ein deutliches Ergebniswachstum
Wirtschaftlicher Erfolg und verantwortungsvolles Handeln sind keine widerstreitenden Gegensätze, die mit Mühe und Kraft unter einen Hut gebracht werden müssen. Vielmehr stehen beide in einer symbiotischen Beziehung zueinander. In den vergangenen Jahren wurden hohe Investitionen in die erneuerbaren Energien und den Ausbau der Netze getätigt. Im Zuge unserer Strategie EnBW 2025 wachsen wir über den Kernbereich der Energie hinaus und entwickeln uns zu einem nachhaltigen Infrastrukturpartner. Wir bauen unsere Geschäftsfelder Erneuerbare Energien, Stromnetze, E-Mobilität und Breitband aus und erweitern unsere Aktivitäten auf neue Bereiche wie die Entwicklung und den Betrieb ganzer Stadtquartiere.
Diese unternehmerischen Aktivitäten erfordern beträchtliche Investitionen; der Gesamtumfang wird sich bis 2025 auf rund 12 Mrd. € belaufen. Bis 2025 rechnen wir zudem mit einem deutlich höheren Ergebnis von 3,2 Mrd. € Adjusted EBITDA.
Im Mittelpunkt stehen die Menschen
Die dritte Säule beschreibt die soziale Dimension der Nachhaltigkeit, in der die Menschen im Mittelpunkt stehen. Neben der quantitativen Personalentwicklung liegt der Schwerpunkt auf der persönlichen Weiterentwicklung der Mitarbeiter*innen und dem Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit. So wurde im Bereich der konventionellen Erzeugung der EnBW, in der aktuell rund 3.400 Mitarbeiter*innen beschäftigt sind, frühzeitig auf Umschulung und Weiterqualifizierung gesetzt. Schon heute tragen Mitarbeiter*innen, die früher in einer konventionellen Anlage gearbeitet haben, mit ihrem technischen Know-how beispielsweise zum Betrieb der Offshore-Anlagen des Unternehmens bei. Zudem hat die EnBW 2016 ein Ausbildungsprogramm für Migrant*innen und Geflüchtete gestartet. Derzeit befinden sich 59 Menschen in einer technischen Ausbildung. Der Azubi- und Studienjahrgang ist mit Rekordzahlen für das Ausbildungsjahr 2021 gestartet – mehr als 1.000 Nachwuchskräfte sind aktuell bei der EnBW beschäftigt.
Zudem beginnt das vielfach als abstrakt wahrgenommene Thema Nachhaltigkeit ganz konkret bei jedem einzelnen Menschen und seinem individuellen Lebens- und Arbeitsumfeld. Unsere Mitarbeiter*innen sind die Gestalter*innen einer nachhaltigen Zukunft – sowohl jener des Unternehmens als auch ihrer eigenen. Und Nachhaltigkeit beginnt im vermeintlich Kleinen. Deshalb schaffen wir Bewusstsein für die Verantwortung im persönlichen Arbeitsbereich und motivieren zum Mitmachen: Dies umfasst zum Beispiel den Anspruch, den Papierverbrauch bis 2025 um bis zu 90 % zu reduzieren und Dienstreisen nach CO₂-Gesichtspunkten zu planen, und reicht über eine nachhaltige Beschaffungsstrategie bis hin zu nachhaltigen Betriebsrestaurants.
Außerdem flankiert die EnBW den Ausbau der Elektromobilität mit dem Angebot an alle rund 14.000 Mitarbeiter*innen ausgewählter Gesellschaften des EnBW-Konzerns, zu günstigen Konditionen ein Elektrofahrzeug zu leasen und dieses an allen EnBW-Standorten zu laden.
Die EnBW nimmt darüber hinaus ihre gesellschaftliche Verantwortung vielfältig wahr. So unterstützen wir viele Einrichtungen im Land über Spenden oder Sponsorings. Dabei stehen Bildung, Breitensport und Jugendförderung im Mittelpunkt.
Ausgewählte Maßnahmen
Unsere erweiterte Nachhaltigkeitsagenda umfasst ein Paket von 25 neuen Maßnahmen. Einige davon stellen wir hier vor.
Seit Jahren treibt die EnBW den Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen mit Kraft voran. Im Berichtsjahr 2020 konnten wir große und bedeutende Projekte erfolgreich abschließen – und weitere auf den Weg bringen.
Kurz nach Jahresbeginn 2020 konnten wir ein Großprojekt fertigstellen: Nachdem bereits im Vorjahr unser erster Hochseewindpark EnBW Hohe See 100 km vor der deutschen Nordseeküste den Betrieb aufgenommen hatte, ging auch sein kleiner Nachbar EnBW Albatros ans Netz. Seitdem erzeugen insgesamt 87 Windkraftanlagen im größten Windpark Deutschlands elektrischen Strom mit rund 640 MW installierter Leistung.
Nach dem Projekt ist vor dem Projekt: Im Februar 2021 bekamen die EnBW und ihr britischer Projektpartner bp den Zuschlag für zwei hochwertige Areale in der Irischen See. Dort wollen wir gemeinsam bis 2028 zwei Offshore-Windparks mit einer Gesamtleistung von 3 GW errichten. Einen weiteren Rekord hat die EnBW zum Jahresende 2020 zu Lande aufgestellt: 2020 konnten wir den Solarpark Weesow-Willmersdorf mit einer Gesamtleistung von 187 MWp. bauen und teilweise in Betrieb nehmen. Etwa 465.000 Solarmodule auf über 160 ha bilden die größte Anlage dieser Art in Deutschland. Und das ist erst der Anfang: Wir planen in der Region bereits zwei weitere Anlagen dieser Größenordnung.
Weiter in die Energiezukunft weist das Pilotprojekt Nezzy², eine schwimmende Windkraftanlage. Der Vorteil dieser Bauweise: Windstromerzeugung wäre in Gewässern möglich, die zu tief für konventionelle Anlagen sind. Ein Prototyp im Maßstab 1:10 hat bereits auf dem Greifswalder Bodden Sturm und Wellen getrotzt. Der nächste Schritt wird die Erprobung in Originalgröße vor der Küste Chinas sein.
Grüne Anleihen für nachhaltige Projekte
Der Ausbau der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen erfordert sehr hohe Investitionen. Es ist unser Anspruch, dass die Finanzierung auch strengen Nachhaltigkeitskriterien entspricht. 2018 haben wir – vor allem zur Finanzierung von EnBW Hohe See und Albatros – unsere erste Grüne Anleihe begeben. Weitere folgten, zuletzt im Jahr 2020 eine 500 Mio. € umfassende Grüne Nachranganleihe. Bis heute beläuft sich das Gesamtvolumen solcher Wertpapiere der EnBW auf 2 Mrd. €. Für Investitionen in unsere ambitionierten Nachhaltigkeitsziele werden wir auch in Zukunft nachhaltige Finanzierungsinstrumente nutzen.
Die EnBW-Tochter NetCom BW ist der Partner für Kommunen, Wirtschaft und Privatkunden, wenn es darum geht, Anschluss zu finden.
In den Ballungsräumen ist schnelles Internet meist ohne Probleme verfügbar. Aber die NetCom BW hat auch die ländlicheren, strukturschwächeren und dünner besiedelten Regionen im Blick. Auch diese gilt es, gut anzubinden. Das ist spätestens durch die Corona-Pandemie überdeutlich geworden: Arbeiten und Zusammenarbeiten, Leben und Lernen haben sich radikal und nachhaltig verändert. Dem wird die NetCom BW Rechnung tragen und mit Breitbandinfrastruktur und Dienstleistungen die Grundlagen für die Daten- und Lebenswelt von morgen legen.
Die schnelle Anbindung an die weltweiten Datennetze ist eine Grundvoraussetzung für den Erfolg einer Kommune.
Intelligent und klimaneutral
Durch die Energiewende verschieben sich die Gewichte in der Welt der Netze: Strom aus den erneuerbaren Energien Sonne und Wind wird dezentral erzeugt und auf der Ebene der Verteilnetze eingespeist. Das erfordert einen Aus- und Umbau der Netze hin zu „Smart Grids“. Diese intelligenten Netze ermöglichen eine bessere Koordination der Einspeisung und der Stromflüsse zu den Verbrauchern. Die EnBW-Tochter Netze BW ist der größte Verteilnetzbetreiber in Baden-Württemberg. Neben allen Aktivitäten und Investitionen, die die Energiewende erfordert, verfolgt unsere Tochtergesellschaft eine eigene ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie. Diese trägt bereits Früchte: Die Netze BW will 2021 einer der ersten klimaneutralen Verteilnetzbetreiber in Deutschland sein. Darüber hinaus rekultiviert sie beispielsweise Flächen zu Bienenweiden oder setzt Bioöl in ihren Transformatoren ein.
Der Mensch im Mittelpunkt
Ein Gespräch mit Maria Knill, Leiterin HR Strategie & Transformation, über die soziale Dimension der Nachhaltigkeit und ihre Bedeutung für Denken und Handeln der EnBW.
Frau Knill, welchen Stellenwert hat der soziale Aspekt innerhalb der nachhaltigen Unternehmensstrategie der EnBW?
Maria Knill: Soziale Nachhaltigkeit ist für unser Unternehmen strategisch und operativ enorm wichtig. Daher ist es nicht nur eine Phrase, sondern ernst gemeint: Wir stellen den Menschen in den Mittelpunkt – im Unternehmen und außerhalb.
Was heißt das im Hinblick auf die EnBW in ihren aktuellen Transformationsprozessen?
Wenn man sich anschaut, was Transformation bedeutet, wird schnell klar, dass unsere Mitarbeiter*innen dabei eine zentrale Rolle spielen. Die Entwicklung, die die EnBW durchläuft, kann nur gelingen, wenn unsere Mitarbeiter*innen diese mittragen, bewusst mitgestalten und letztlich auch praktisch umsetzen. Im Rahmen dieser Transformation ändern sich auch Tätigkeitsfelder grundlegend. Das kann man am Beispiel von veränderten Erzeugungsstrategien gut sehen. Hier werden Jobs wegfallen und gleichzeitig neue entstehen. Deshalb entwickeln wir einerseits unsere Mitarbeiter*innen weiter, um ihnen im und mit dem Unternehmen Perspektiven und Chancen zu eröffnen. Und da wir weiter wachsen wollen, sind wir andererseits auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeiter*innen oder bilden diese selbst aus. Zurzeit haben wir über 1.000 Auszubildende und dual Studierende im Unternehmen. 2021 werden ebenso viele Nachwuchskräfte an den Start gehen wie im Jahr 2020. All das bringt uns als ganze Organisation voran, aber auch alle Mitarbeiter*innen.
Der Kern der Personalstrategie ist also Fortbildung und Wachstum?
Das greift in meinen Augen zu kurz: Neben der fachlichen Weiterentwicklung geht es vor allem darum, gemeinsam mit unseren Mitarbeiter*innen die Zukunft zu gestalten. Das betrifft zwei essenzielle Fragen: Was tun wir morgen und übermorgen? Und wie tun wir es? Die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt, wie schnell und grundlegend sich Rahmenbedingungen verändern können. Zugleich hat sie einen ungeheuren Transformationsschub freigesetzt: Nach der Pandemie wird es keine Rückkehr zum Status quo ante geben: Wir werden digitaler und flexibler arbeiten. Darauf bereiten wir unsere Mitarbeiter*innen vor und dafür machen wir sie fit. Außerdem schaffen wir Strukturen und Bedingungen, in denen sie ihre Arbeit nach ihren individuellen Bedürfnissen gestalten können. Wir alle haben in der Krise erkannt: Das geht. Das können wir. Darin liegt ein Mehrwert für uns.
Das alles spielt sich innerhalb der EnBW ab. Sie sprachen vorhin auch von den Menschen außerhalb des Unternehmens…
Auch die haben wir im Blick, natürlich. Die EnBW ist ein großes Unternehmen, aber sie ist keine Insel, kein eigener Planet. Wir sind ein Teil der gesamten Gesellschaft und wollen ein guter Nachbar und Partner sein. Und weil wir ein starker und leistungsfähiger Teil sind, übernehmen wir gerne Verantwortung. Deshalb fördern und unterstützen wir zahlreiche gemeinnützige Projekte und Initiativen – vom Umwelt- und Naturschutz über Bildung und soziale Integration bis hin zum Jugend- und Breitensport.
Im Bereich der Ladeinfrastruktur ist die EnBW das führende Unternehmen in Deutschland. Und das flächendeckende Ladenetz wird weiterhin mit Hochdruck ausgebaut.
Hatte die EnBW schon vor dem Berichtsjahr einen deutlichen Vorsprung im Bereich der Schnellladeinfrastruktur, so ging der Ausbau mit hohem Tempo voran: Knapp jeder zweite neue Ultraschnellladestandort in Deutschland wurde von der EnBW in Betrieb genommen. Zudem beschritten wir 2020 standort-strategisches Neuland und fokussierten uns auch auf die Stadtzentren: Urbane Schnellladeparks wurden in den Innenstädten von Stuttgart und Karlsruhe eröffnet, weitere werden folgen.
Das Ladenetz der EnBW reicht weit über Baden-Württembergs Grenzen hinaus: An jeder dritten Autobahnraststätte in Deutschland ist schon heute ein EnBW-Ultraschnellladestandort zu finden. Im EnBW HyperNetz können E-Autofahrer*innen an mehr als 100.000 Ladepunkten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien und den Niederlanden zum überall einheitlichen Preis laden.
Die Aktivitäten der EnBW für Ladeinfrastruktur und Mobilitätsangebote sind in einer eigenständigen Tochtergesellschaft gebündelt: Mit dem Jahresbeginn 2021 hat die neu gegründete EnBW mobility+ AG & Co. KG ihre Tätigkeit aufgenommen.
Das Hypernetz der EnBW
Im In- und Ausland können Nutzer*innen der EnBW mobility+ App bequem laden und zu einem einheitlichen Preis bezahlen.
Der Weg zur Nachhaltigkeit erfordert tiefgreifende Veränderungen in allen Arbeits- und Lebensbereichen der EnBW und darüber hinaus. Auf unterschiedlichsten Handlungsfeldern arbeiten Menschen für das gemeinsame ambitionierte Ziel. Vier davon stellen wir hier vor.
Für mich bedeutet Veränderung immer auch eine Chance, Neues zu gestalten. Transformationsprozesse eröffnen oft neue Geschäftsfelder und -modelle. Wissen und Kenntnisse werden nicht von einem auf den anderen Tag wertlos – ganz im Gegenteil. So nutzen wir beispielsweise das IT-Wissen, das sich unsere Mitarbeiter*innen in verschiedenen Bereichen der EnBW und deren Gesellschaften angeeignet haben, auch im sehr sensiblen Bereich der Kernenergie. Aufgabe des Full Kritis Service als Cybersicherheitslösungsanbieter ist es, die Informationssicherheit für kritische Infrastrukturen, Städte, Kommunen und die Wirtschaft zu verbessern. Die grundlegende Transformation, in der wir uns befinden, fordert uns, schneller und agiler zu werden. Wir agieren quasi wie ein Start-up im Konzern, bringen für neue Herausforderungen neue Lösungen und Projekte auf den Weg.
Ganz am Anfang unseres Weges zu mehr Nachhaltigkeit in den EnBW-Betriebsrestaurants stand eine freiwillige Befragung unserer Kolleg*innen. Die große Beteiligung hat gezeigt, wie wichtig das Thema „Essen“ ist. Und wir konnten Klischees über Bord werfen: Ob alt oder jung, ob im technischen Bereich oder im Büro – nachhaltige und gesunde Ernährung stößt überall auf großes Interesse. Daher sehen wir uns darin bestätigt, immer stärker regionale und nachhaltig erzeugte Lebensmittel in unseren Küchen zu verwenden. Kriterien, die unser absoluter Bestseller übrigens gut erfüllen kann: Linsen mit Spätzle, entweder vegetarisch oder klassisch mit Saitenwürstle.
Nachhaltigkeit geht uns alle an. Und wir können tagtäglich Ressourcen schonen mit dem Ziel, einen kleinen Beitrag zum Klimaziel der EnBW zu leisten. Als einen Baustein hierfür haben wir uns eine mutige Zielmarke gesetzt: Bis 2025 wollen wir den Papierverbrauch der EnBW um bis zu 90 % senken. Das erfordert Haltung sowie eine grundsätzliche Veränderung vieler Prozesse und Gewohnheiten. Wir alle trennen uns ungern von gelernten und bewährten Abläufen. Und deshalb können wir nicht etwas wegnehmen, ohne gute Alternativen anzubieten. Das sind in unserem Fall digitale Tools und digitalisierte Prozesse als Alternative zu papierbasierten Abläufen. So dramatisch die Corona-Pandemie ist, so sehr gibt es der Digitalisierung einen Schub: Alle arbeiten flexibler und erleben, dass sie auf Ausdrucke und damit auf viel Papier verzichten können.
Wir gehen unseren Weg der ökonomischen, ökologischen und sozialen umfassenden Nachhaltigkeit gemeinsam mit unseren Zulieferern und Partnern.
Als Zulieferer und Partner arbeiten wir bei Schneider Electric sehr eng mit der EnBW-Tochter Netze BW zusammen. Durch diese Beziehung sind wir eng in die Unternehmensstrategie der EnBW eingebunden. Es ist für uns Selbstverständlichkeit und Normalität, in einem stetigen Prozess unsere Nachhaltigkeit, beispielsweise in ökologischer und sozialer Hinsicht, zu dokumentieren und zu kommunizieren und vollständig digitale Geschäftsprozesse zu haben. Aktuell entwickeln wir gemeinsam in verschiedensten Pilotprojekten eine neue Generation von Mittelspannungsschaltanlagen, die kein klimaschädliches Isoliergas Schwefelhexafluorid (SF6) benötigen, sondern mit unserer Umgebungsluft, die wir einatmen, auskommen.
Mit der Entwicklung und dem Betrieb von zukunftsorientierten und nachhaltig entwickelten Quartieren betritt die EnBW ein neues Geschäftsfeld. Dabei stehen für uns die ökologischen und sozialen Aspekte des gesellschaftlichen Lebens an erster Stelle.
Gemeinsam leben
- Raum zum Wohnen und Arbeiten
- Handel und Gewerbe in der Nachbarschaft
- Wohnen und Leben für alle Generationen
- Soziale Mischung durch geförderten Wohnraum
- Gemeinschaftsräume, -flächen und Co-Working-Spaces als Orte des Miteinanders
- Grünflächen und Erholungszentren für die Menschen
- Angebote für Sport und gemeinsame Freizeitgestaltung
Energie wird dezentral
- Strom aus Sonne und Wind
- Klimafreundliche Energieerzeugung
- Moderne Energieversorgung und -speicherung
- Virtuelle Kraftwerke
- Intelligente Netze
Mobilität neu gedacht
- Sharingangebote und Mobilitätskonzepte
- Anbindung an den ÖPNV
- Minimum an Privatfahrzeugen
- Wenig Autoverkehr im Quartier
Das smarte Quartier
- Intelligent vernetzte Infrastrukturen, z.B. für Ver- und Entsorgung, Energie, Mobilität
- Glasfaser und öffentliches WLAN