EnBW testet gemeinsam mit Dallmayr ein autonomes Shop-Konzept am EnBW Schnellladepark Kamen. Aus regelmäßigen Kund*innen-Befragungen weiß die EnBW, wie wichtig Verpflegungsmöglichkeiten an den Ladestandorten sind. In einem einjährigen Pilotprojekt können Besucher*innen des Schnellladeparks Kamen kontaktlos Getränke und Snacks erwerben. Nun gilt es herauszufinden welche Art der Verpflegung am besten angenommen wird. Das Angebot wird im Laufe des Projekts stetig nach Rückmeldungen von Kund*innen verändert und verbessert.
Nach nur dreieinhalb Monaten Bauzeit ist am Autobahnkreuz Kamen der größte Schnellladeparkt im besten Ladenetz Deutschlands entstanden und wird zum Drehkreuz der E-Mobilität. Denn hier, zwischen den Autobahnen A1 und A2, bietet die EnBW nun Schnellladen an einem Standort, der seinesgleichen sucht. Der großzügig überdachte Schnellladepark am belebten Kamener Karree umfasst insgesamt 52 HPC-Ladepunkte mit einer Ladeleistung bis zu 300 kW. Auch eine Toilette ist vorhanden.
Eine Dachfläche von 900 m² bietet nicht nur Schutz vor Regen, sondern auch viel Platz für eine PV-Anlage. Diese erzeugt 100 % Ökostrom.
Das EnBW Innovationsprojekt „Virtuelles Kraftwerk“ sorgt mit seiner KI dafür, dass nicht am Standort benötigter Solar-Strom ins Stromnetz eingespeist und dort über die s. g. Direktvermarktung verteilt wird. Auch in die andere Richtung funktioniert die Steuerung: Braucht der Standort mehr Strom, als gerade vor Ort erzeugt wird, versorgt das virtuelle Kraftwerk die Ladestationen mit garantiert 100 % Ökostrom.
Insgesamt 26 HPC-Ladestationen des Herstellers Alpitronic verfügen über einen CCS-Anschluss und haben eine Ladeleistung von bis zu 300 kW. Zusätzlich bieten wir zweimal Typ-2- und zweimal CHAdeMo-Anschlüsse. Das neue Kabelmanagement-System mit extralangen Ladekabeln ermöglich das Einstecken an allen Fahrzeugtypen.
Die großzügig angelegten Parkflächen ermöglichen das problemlose Rangieren und Ein- und Austeigen für die ganze Familie – auch mit einem Anhänger.
Es steht eine automatische, selbstreinigende und barrierefreie Toilette mit Wickeltisch gegen eine Nutzungsgebühr von 1 € rund um die Uhr zur Verfügung.
Die drei Trafos mit einem Gesamtgewicht von 120 Tonnen sorgen für den leistungsstarken Netzanschluss am EnBW Schnellladepark Kamen.
Das insgesamt 3.000 m² große Gelände ist mit einem nachhaltigen Pflasterbelag ausgestattet, welcher die Fläche nicht komplett versiegelt und somit das Versickern weiterhin ermöglicht.
Verkehrsgünstig gelegen am Autobahnkreuz Kamen zwischen den Autobahnen A1 und A2 in einer belebten Umgebung, die Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten zu bieten hat.
Der neue EnBW Schnellladepark bietet Public WLAN, damit erst gar keine Ladeweile aufkommt.
Der Standort bietet zudem überdachte Sitzgelegenheiten.
Insgesamt 689 PV-Module erzeugen 100 % Ökostrom mit einer maximalen Leistung von 120 Kilowatt, der entweder direkt am Standort verbraucht wird, oder über das virtuelle Kraftwerk ins Netz eingespeist wird.
Bewegungssensoren steuern die LED-Beleuchtung des Ladeparks, sorgen für die ideale Helligkeit am Standort und reduzieren die Lichtverschmutzung.
Extra lange Ladekabel und Kabelmanagementsysteme an jeder Ladestation erleichtern das Einstecken und Laden.
Der EnBW Schnellladepark Kamen ist der größte Schnellladepark im besten Ladenetz Deutschlands. Erfahren Sie mehr über den Bau, die Planung und über das EnBW HyperNetz.
Bautagebuch
Bautagebuch Schnellladepark Kamen
EnBW nimmt im Dezember Ladepark Kamen, den größten Schnellladepark im EnBW HyperNetz, in Betrieb. Erfahren Sie, wie der Ladepark entsteht.
Neu ist, dass der Standort über eine angeschlossene Toilette für die Ladenden verfügt. Damit schafft die EnBW weiteren Komfort für E-Mobilist*innen vor Ort. Die großflächige Überdachung des Ladeparks bietet Schutz vor Regen und Sonne. Gleichzeitig ist sie mit einer PV-Anlage ausgestattet, die den Park mit Energie versorgt und in das Stromnetz einspeist.
Direkt am Kamener Kreuz gelegen, fügt sich der Ladepark unmittelbar in das Fernstreckennetz der EnBW ein – und damit in die Reiseroute vieler Autofahrer*innen auf der A1 und A2 zwischen Nord- und Westdeutschland. Der Plan der EnBW für die Zukunft: Alle 40 bis 50 Kilometer soll es kleinere Parks, alle 200 Kilometer größere Ladeparks geben. Das bietet E-Mobilist*innen auf Fernstrecken die bestmögliche Ladeinfrastruktur.
Schritt 1
Bis die ersten Bagger auf der Baustelle rollen, vergeht ein Großteil der gesamten Bearbeitungszeit eines Standortes. Der bis dato größte EnBW-Ladepark hat eine Bauzeit von zirka dreieinhalb Monaten – doch blickt man auf den gesamten Prozess von Standortidee bis zum ersten Ladevorgang, umfasst das einen Zeitraum von etwa zwei Jahren.
Im ersten Schritt des Bauprozesses finden dann die Tiefbauarbeiten statt. Der Ladepark in Kamen ist der größte, den die EnBW bislang gebaut hat. Das wird schon im ersten Schritt deutlich: Auf der Fläche von rund 3.000 Quadratmetern sind insgesamt fünf Doppel- und drei Einzeldachfundamente eingesetzt.
- Anbindung an Fernstraßennetz: Unmittelbar am Kamener Kreuz gelegen, können E-Mobilist*innen auf dem Weg zwischen dem Ruhrgebiet und dem Norden schnell und bequem ihr Fahrzeug laden. Das Kamener Kreuz verbindet die Bundesautobahnen A1 und A2 – damit wird der Ladepark zum Knotenpunkt für elektrisch Reisende und Pendler*innen in der Region und ganz Deutschland.
- Fundamente für Dachstützen: Die Größe des Ladeparks erfordert fünf Doppel- und drei Einzeldachfundamente, die im ersten Schritt bereits gesetzt sind. Sie sind für die Dachstützen, die im nächsten Schritt in die Fundamente gesetzt werden. Die Ladesäulen erhalten anschließend separate Fundamente.
Schritt 2
Im nächsten Schritt werden die Dachstützen in die Fundamente eingelassen, der Unterbau hergestellt und die Fläche mit versickerungsfähigem Belag gepflastert. Die EnBW vermeidet Asphalt, um die Fläche nicht vollständig zu versiegeln.
Auf die Dachstützen werden die Dächer gehoben, auf denen insgesamt 689 Photovoltaik-Module verbaut sind. Die EnBW gewinnt dadurch die Energie zum Betrieb des Ladeparks teilweise direkt durch das PV-Dach.
- Photovoltaik-Dach: Das Dach schützt Fahrer*innen und E-Autos nicht nur vor Regen und Sonne: Auf dem Dach sind 689 Photovoltaik-Module verbaut, die eine maximale Leistung von 120 Kilowatt erreichen können. Damit wird die Energie zum Betrieb des Ladeparks in Teilen direkt durch das PV-Dach gewonnen.
- Nachhaltiger Belag: Die Grundfläche des Ladeparks sind rund 3.000 Quadratmeter. Ein Großteil der Fläche wird mit versickerungsfähigem Belag gepflastert. Das ist nachhaltiger, als den Boden zu asphaltieren und damit komplett zu versiegeln.
- Transformatorstationen: Drei Trafo-Stationen sorgen dafür, dass die notwendige Mittelspannung auf 400 Volt Niederspannung transformiert wird. Erst dann können die Ladesäulen mit Strom versorgt werden. Produziert das PV-Dach Energie, die nicht vollständig verbraucht wird, wird diese über die Trafo-Stationen zurück ins Stromnetz eingespeist. Die drei Trafo-Stationen wiegen zusammen 120 Tonnen.
Schritt 3
Im nächsten Schritt werden nach und nach die Ladesäulen auf ihre Fundamente gehoben. Die selbstreinigende Toilette wird aufgebaut und an das Abwasser angeschlossen. Um den Kund*innen noch mehr Komfort während der Ladezeit zu bieten, bietet die EnBW ein öffentliches WLAN vor Ort an und montiert zwischen den Ladesäulen insgesamt vier Sitzgruppen. Parallel werden Videokameras installiert, die für mehr Sicherheit am Standort sorgen.
- Sicherheit: Videokameras und eine Beleuchtung mit Bewegungssensoren am Dach sorgen für mehr Sicherheit – auch beim Laden in Dunkelheit.
- Komfort: Unter dem Dach sind vier Sitzgruppen angebracht, die einladen, Pause zu machen.
- WLAN: Über das kostenlose, öffentliche WLAN lassen sich während einer Ladepause Mitteilungen checken, Mails beantworten und die aktuellen Nachrichten lesen. Einfach mit „EnBW mobility+“ verbinden und surfen.
- Toilette: Erstmals gibt es direkt an einem EnBW-Ladepark zwei selbstreinigende Toiletten. Nutzer*innen bezahlen mit Münzgeld oder bequem mit der Karte.
Schritt 4
Zuletzt werden die Bodenmarkierungen angebracht und anschließend 26 Ladesäulen angeschlossen – an das Stromnetz und anschließend an die Betriebssysteme der EnBW, sodass sie in der EnBW mobility+ App angezeigt werden und Kund*innen auf einen Blick sehen, wie viele Ladepunkte verfügbar sind. Am Schluss schalten wir für unsere Kund*innen das Licht ein: Die Leuchten am Dach sind mit Bewegungssensoren ausgestattet: Damit ist der Ladepark hell erleuchtet, wenn Kund*innen ihn bei Dunkelheit nutzen, gleichzeitig vermeidet die EnBW so Lichtverschmutzung und Stromverbrauch, sollte mal niemand vor Ort sein.
- Ladesäulen: 26 Ladesäulen der höchsten Leistungsklasse bilden den Kern des größten EnBW-Ladeparks. Alle Ladesäulen haben High Power Charging (HPC) Ladepunkte: E-Autos können hier bis zu 300 Kilowatt und damit in nur fünf Minuten Strom für bis zu 100 Kilometer Reichweite laden. Zusätzlich zu den 52 HPC-Ladepunkten gibt es jeweils zwei CHAdeMO-Anschlüsse sowie zwei Typ2-Stecker für AC-Laden. Alle Ladesäulen haben ein Kabelmanagementsystem, sodass die Kabelführung erleichtert wird.
- EnBW HyperNetz: Das EnBW HyperNetz umfasst mehr als 400.000 Ladepunkte in Europa. Über die EnBW mobility+ App kann man diese finden und zu einheitlichen Tarifen das E-Auto laden. Die EnBW betreibt als bester Elektromobilitätsanbieter das größte Schnellladenetz in Deutschland mit über 650 Schnellladestandorten. Täglich kommen neue Standorte dazu.
Im Zeitraffer: So entsteht der größte EnBW Schnellladepark in Kamen
Schauen, planen, machen
Schauen, planen, machen: Frederik Stiber über den Bau des größten Ladeparks der EnBW
Die EnBW baut die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge weiter aus. Landauf, landab entstehen neue Ladepunkte. Am Kamener Kreuz nehmen wir im Dezember 2021 unseren bislang größten Standort in Betrieb: Mit 52 Ladeplätzen ist er der größte Schnellladepark im gesamten EnBW-Hypernetz. Wir sprachen mit Frederik Stiber, Programmanager Elektromobilität bei der EnBW, über Teamwork, Kundenwünsche und Überraschungen bei unseren Infrastrukturprojekten.
In diesen Tagen geht der größte Schnellladepark im EnBW Hypernetz am Kamener Kreuz in Betrieb. Wie lange dauerten die Arbeiten an diesem Großprojekt?
Die reine Bauzeit betrug nur etwa drei Monate. Was in dieser Zeit passiert, können Sie sich detailliert in unserem EnBW nimmt im Dezember Ladepark Kamen, den größten Schnellladepark im EnBW HyperNetz, in Betrieb. Erfahren Sie, wie der Ladepark entsteht. Neu ist, dass der Standort über eine angeschlossene Toilette für die Ladenden verfügt. Damit schafft die EnBW weiteren Komfort für E-Mobilist*innen vor Ort. Die großflächige Überdachung des Ladeparks bietet Schutz vor Regen und Sonne. Gleichzeitig ist sie mit einer PV-Anlage ausgestattet, die den Park mit Energie versorgt und in das Stromnetz einspeist. Direkt am Kamener Kreuz gelegen, fügt sich der Ladepark unmittelbar in das Fernstreckennetz der EnBW ein – und damit in die Reiseroute vieler Autofahrer*innen auf der A1 und A2 zwischen Nord- und Westdeutschland. Der Plan der EnBW für die Zukunft: Alle 40 bis 50 Kilometer soll es kleinere Parks, alle 200 Kilometer größere Ladeparks geben. Das bietet E-Mobilist*innen auf Fernstrecken die bestmögliche Ladeinfrastruktur. Bis die ersten Bagger auf der Baustelle rollen, vergeht ein Großteil der gesamten Bearbeitungszeit eines Standortes. Der bis dato größte EnBW-Ladepark hat eine Bauzeit von zirka dreieinhalb Monaten – doch blickt man auf den gesamten Prozess von Standortidee bis zum ersten Ladevorgang, umfasst das einen Zeitraum von etwa zwei Jahren. Im ersten Schritt des Bauprozesses finden dann die Tiefbauarbeiten statt. Der Ladepark in Kamen ist der größte, den die EnBW bislang gebaut hat. Das wird schon im ersten Schritt deutlich: Auf der Fläche von rund 3.000 Quadratmetern sind insgesamt fünf Doppel- und drei Einzeldachfundamente eingesetzt. Im nächsten Schritt werden die Dachstützen in die Fundamente eingelassen, der Unterbau hergestellt und die Fläche mit versickerungsfähigem Belag gepflastert. Die EnBW vermeidet Asphalt, um die Fläche nicht vollständig zu versiegeln. Auf die Dachstützen werden die Dächer gehoben, auf denen insgesamt 689 Photovoltaik-Module verbaut sind. Die EnBW gewinnt dadurch die Energie zum Betrieb des Ladeparks teilweise direkt durch das PV-Dach. Im nächsten Schritt werden nach und nach die Ladesäulen auf ihre Fundamente gehoben. Die selbstreinigende Toilette wird aufgebaut und an das Abwasser angeschlossen. Um den Kund*innen noch mehr Komfort während der Ladezeit zu bieten, bietet die EnBW ein öffentliches WLAN vor Ort an und montiert zwischen den Ladesäulen insgesamt vier Sitzgruppen. Parallel werden Videokameras installiert, die für mehr Sicherheit am Standort sorgen. Zuletzt werden die Bodenmarkierungen angebracht und anschließend 26 Ladesäulen angeschlossen – an das Stromnetz und anschließend an die Betriebssysteme der EnBW, sodass sie in der EnBW mobility+ App angezeigt werden und Kund*innen auf einen Blick sehen, wie viele Ladepunkte verfügbar sind. Am Schluss schalten wir für unsere Kund*innen das Licht ein: Die Leuchten am Dach sind mit Bewegungssensoren ausgestattet: Damit ist der Ladepark hell erleuchtet, wenn Kund*innen ihn bei Dunkelheit nutzen, gleichzeitig vermeidet die EnBW so Lichtverschmutzung und Stromverbrauch, sollte mal niemand vor Ort sein.Bautagebuch Schnellladepark Kamen
Schritt 1
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Schritt 4
Im Zeitraffer: So entsteht der größte EnBW Schnellladepark in Kamen
Welche planungsrechtlichen Probleme haben Sie zu bewältigen?
Selbstverständlich brauchen wir in jedem Fall eine Baugenehmigung – das kennt jede*r, der sich schon mal ein Häusle gebaut hat. Wenn am Standort schon ein Bebauungsplan besteht, dann geht das meistens relativ schnell. Wenn das nicht der Fall ist, dann kann das viele Monate dauern. Dazu kommen verschiedene Gutachten, die erstellt und vorgelegt werden müssen, beispielsweise zu den Themen Statik, Blitz-, Boden- und Lärmschutz oder auch artenschutzrechtliche Gutachten.
Wieso Lärmschutz? Elektroautos sind doch sehr leise.
Da geht es vor allem um nächtliches Türenschließen.
Das klingt alles recht trocken, aber auch durchaus berechenbar. Treten gelegentlich auch unerwartete Schwierigkeiten auf?
In der Tat, da haben wir schon einiges erlebt. Zum Beispiel im Erzgebirge. Das hat seinen Namen völlig zu Recht: Ab dem Mittelalter wurde dort über Jahrhunderte Bergbau betrieben. Bei den Bauarbeiten für einen kleinen Ladestandort auf einem Parkplatz haben wir haben einen uralten, natürlich nicht kartierten Stollen gefunden. Da musste geschaut werden, ob das archäologisch interessant ist. War es zum Glück nicht, wir konnten den Hohlraum einfach verfüllen. Aber das kostet natürlich Zeit und Geld. Und in Nordhessen hat man auf dem Grundstück eine eisenzeitliche Siedlung vermutet. Mit der Denkmalschutzbehörde konnte allerdings abgeklärt werden, dass das nicht so war. Es musste also auch hier kein Archäolog*innen-Team anrücken – zum Glück, denn wissenschaftliche Grabungen können richtig lange dauern.
Selbst wenn alles glatt geht. Wie viele Menschen arbeiten gemeinsam an einem Projekt wie dem Flagship-Hub bei Kamen?
Insgesamt sind über die gesamte Projektlaufzeit allein eine zweistellige Zahl an Kolleg*innen aus verschiedenen Unternehmensbereichen der EnBW zu verschiedenen Zeitpunkten eingebunden. Dazu kommen deutlich mehr Menschen bei unseren externen Partnern. Denn es sind etliche Akteure involviert wie etwa Planungs- und Ingenieurbüros, Vermesser*innen und Gutachter*innen, Mitarbeiter*innen der verschiedenen lokalen Behörden, beim Verteilnetzbetreiber, den Lieferanten, den ausführenden Baufirmen und dem Generalunternehmer. Insgesamt sind da deutlich über 100 Menschen beteiligt, jeder an seinem Platz.
Das klingt aufwendig und teuer.
Das stimmt. Bei einem Standort wie dem in Kamen, der ja unser bislang größter ist, sind wir im mittleren einstelligen Millionenbereich unterwegs.
Zurück an den Start: Wie kommt es überhaupt zu der ersten Idee für einen Standort?
Es ist natürlich nicht so, dass morgens einer von der EnBW aufwacht und sagt „wir brauchen da oder dort einen neuen Ladepark“ – wir gehen strukturiert vor. Unser Ziel ist es, eine möglichst flächendeckende Ladeinfrastruktur zu schaffen. An den Hauptverkehrsachsen bedeutet das, alle 50 bis 60 Kilometer einen Standort aufzubauen, und alle 200 Kilometer einen Flagship-Standort, einen Hyper-Hub wie den am Kamener Kreuz. Unter dieser Vorgabe analysiert und optimiert unsere Abteilung Netzwerkplanung unser bestehendes Ladenetz und gibt Hinweise, wo wir noch ausbauen oder nachverdichten müssen. Dann werden geeignete Flächen in der Region gesucht und der Vertrieb eingebunden. Der schaut dann, wem Flächen gehören, die infrage kommen, und ob überhaupt Interesse oder Bereitschaft besteht, mit uns zusammenzuarbeiten. Falls ja, beginnen Verhandlungen, die idealerweise damit enden, dass wir uns die Fläche sichern. Und dann geht die Arbeit erst richtig los. Und neben unserem aktiven Suchen gibt es gelegentlich auch einen Push: Gar nicht mal so selten treten Landeigentümer*innen aktiv an uns heran und bieten konkrete Grundstücke an. Auch diese Offerten prüft unsere Netzwerkplanung natürlich.
Wie können wir uns das Finden geeigneter Flächen konkret vorstellen? Wie ging das zum Beispiel im Falle des Hubs am Kamener Kreuz vor sich?
Es war jedem klar, dass an einem so wichtigen Knotenpunkt im deutschen Autobahnnetz eine große Anlage errichtet werden muss. Und dann schauten die Kolleg*innen die umliegenden Gewerbegebiete und Autohöfe auf einer Karte an und suchten nach einer hinreichend großen grünen Fläche. So gehen wir im Grunde bei jedem Standort vor.
So einfach ist das?
Natürlich ist es mit einem freien Grundstück nicht getan. Ein wichtiger Faktor ist die Umgebung. Gastronomie in der Nachbarschaft ist ein zentrales Bedürfnis unserer Kund*innen, die auf den Fernstraßen unterwegs sind. Ohne die ist ein Grundstück für uns nicht geeignet.
Das spräche im Grunde für EnBW-Ladehubs an bestehenden Autobahnraststätten.
Ja klar, und da sind wir auch schon präsent: An einem Drittel aller Anlagen der Tank & Rast GmbH, das sind rund 130, stehen schon heute EnBW-Ladestationen. Und die bestehenden Standorte bauen wir kontinuierlich weiter aus.
Sie sprachen von den Bedürfnissen Ihrer Kund*innen. Woher kennen Sie diese überhaupt?
Wir holen uns aktiv und systematisch Feedback ein und behalten die verschiedenen Sozialen Medien permanent im Auge. Lob, Kritik und Wünsche der Kund*innen fließen permanent in die Weiterentwicklung unserer Produkte ein.
Was sind neben Hunger und Durst die wichtigsten Anliegen?
Ganz besonders ein ganz menschliches: Anfangs haben wir Sanitäranlagen nicht mitgedacht. In Zukunft werden unsere großen Standorte mit selbstreinigenden Toilettenanlagen errichtet. Daneben gibt es technische Wünsche, die wir durch Designänderungen erfüllen. An den Hauptverkehrsachsen gibt es zum Beispiel zunehmend das Bedürfnis, Gespanne mit Wohnanhägern ohne Abkuppeln oder lästiges Rangieren zu laden. Ich denke, dass die permanente Verbesserung durch den engen Kontakt zu den Kund*innen nicht unwesentlich dazu beiträgt, dass wir bei den Connect-Tests regelmäßig sehr gut abschneiden.
Spannende Einblicke
Interviewreihe: Insights zur Entstehung eines XXL-Schnellladeparks
Der größte EnBW Schnellladepark am Kamener Kreuz hat für E-Mobilist*innen geöffnet und versorgt mit 52 Schnellladepunkten und bis zu 300 Kilowatt Leistung E-Autos mit 100 Prozent Ökostrom. Ein XXL-Ladepark, der neue Maßstäbe setzt. Damit der Standort so realisiert werden konnte, haben viele Rädchen ineinandergegriffen. Wir haben einmal genauer nachgefragt.
EnBW und die E-Mobilität: Eine Erfolgsgeschichte mit Zukunft
Die EnBW treibt die Mobilitätswende aktiv voran und setzt dabei auf die E-Mobilität. Warum und wie es in der Zukunft weitergeht, das erklärt Timo Sillober, der als Chief Sales & Operations Officer den Ausbau der Schnelladeinfrastruktur bei der EnBW verantwortet, im Interview.
Von der Idee bis zum ersten Ladevorgang
Um E-Mobilität immer alltagstauglicher zu machen, plant die EnBW bis 2025 2.500 Schnellladestandorte in Deutschland. Einige davon werden überdachte Ladeparks sein, wie der Schnellladepark in Kamen. Wir haben bei Frederik Stiber, Programmanager Elektromobilität bei der EnBW, nochmal genauer nachgefragt wie so ein Park entsteht.
Der schnelle Ausbau von Ladeinfrastruktur braucht stabile Rahmenbedingungen
Volker Rimpler sorgt als Vice President E-Mobility Construction & Rollout bei der EnBW mit seinem Team dafür, dass das EnBW HyperNetz weiterwächst: Sein Team setzt die Pläne um und baut die Standorte. Wir haben bei ihm nachgefragt, welche Standorte das sind und welchen Herausforderungen sein Team fast täglich begegnet.
Unser Mann für den reibungslosen Ablauf auf der Baustelle
Als Rolloutmanager E-Mobilität ist Bernhard Richt für die Ladepark-Baustellen verantwortlich. Er koordiniert Dienstleister und Material und packt auch schon mal selbst mit an, wie hier beim Mega-Projekt Schnellladepark Kamen.
Der EnBW Schnellladepark in Kamen hat einiges zu bieten
Fragt man Marco Masur, was ihn am besten am neuen Ladepark Kamen gefällt, kommt der Produktmanager E-Mobilität aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Lässt der Standort noch Wünsche offen?
Kund*innen stehen im Mittelpunkt
Es wird so selbstverständlich wie das Tanken eines Verbrenners, nur noch ein bisschen einfacher. Cathrin Lind, Vice President Operations E-Mobility bei der EnBW, arbeitet mit ihren Leuten täglich daran, dass Kund*innen ein gutes Gefühl haben und gerne bei und mit EnBW mobility+ ihr E-Auto laden. Und sie hört auch ganz genau zu: Welche Wünsche haben die Kund*innen und was davon können wir umsetzen?
Solaranlage auf dem Dach und nun?
Diese Frage beantwortet Jens Breternitz mit einem Satz: Dann übernimmt das Virtuelle Kraftwerk der EnBW und vermarktet den erzeugten Ökostrom. Und das ganz digital und mit KI. Erfahren Sie mehr über das virtuelle Kraftwerk.
Ladepark Kamen in Social Media