Der Abbau von Steinkohle ist ein komplexer Vorgang, der mit Eingriffen in die Umwelt verbunden ist. Die Sicherstellung von guten Arbeits- und Lebensbedingungen stellt daher im Kohleabbau stets eine besondere Herausforderung dar. Die EnBW steht zu diesem Zweck seit Jahren mit den Minenunternehmen, aber auch mit allen weiteren Stakeholdern im direkten Kontakt, angefangen mit Vertretern der Gewerkschaften, der Zivilgesellschaft und weiteren staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren, die einen Beitrag zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen, gemäß international anerkannter Standards, leisten.
Im Mittelpunkt der Stakeholdergespräche stehen die Achtung von Menschenrechten, die Einhaltung von Arbeitsschutzstandards, die Gewährleistung von Vereinigungsfreiheit, der Umwelt- und Klimaschutz und insbesondere auch die Reduktion von negativen gesundheitlichen Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung.
Im Rahmen der Anforderungen an eine verantwortungsvolle Unternehmensführung übernimmt die EnBW Verantwortung für ihre gesamte Lieferkette. Wir nehmen erhobene Vorwürfe zur Nicht-Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards sehr ernst und versuchen gezielt Verbesserungen in den Abbauländern unter Beteiligung aller relevanter Akteure zu erzielen und die Standards für eine verantwortungsvolle Kohlebeschaffung stetig zu verbessern.
Wir sind davon überzeugt, dass reine Sanktionsansätze nur begrenzt wirksam sind und mittel- und langfristig nicht zu einer Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen vor Ort führen. Umso wichtiger sind uns die Kooperation und der Dialog mit unseren Lieferanten und den weiteren Stakeholdern vor Ort (Anwohner, Mitarbeiter, Gewerkschaften, NGOs etc.), um strukturelle Probleme frühzeitig zu erkennen und Lösungsansätze gemeinsam zu entwickeln.